Gemeinde Bad Überkinge

Seitenbereiche

Seiteninhalt

Osterbrunnen (auch 2023 wieder im Kurpark). Immer vom Palmsonntag an für drei Wochen

Wie kam der Osterbrunnen nach Bad Überkingen?

Auf der Rückreise von einer Osterbrunnenfahrt in die Fränkische Schweiz entstand der Gedanke, auch in Bad Überkingen einen Osterbrunnen zu gestalten. In der Karstlandschaft der Fränkischen Schweiz - wo frisches Quellwasser bis zum Bau von Wasserversorgungsanlagen etwas Kostbares war - schmückte fast jeder Ort zu Ostern seine Brunnen. Diese Tradition wurde nach und nach aufgegeben und lebte erst in den Jahren nach 1950 wieder auf. Heute hat dort fast jede Gemeinde wieder ihren Osterbrunnen.

Auch von der Schwäbischen Alb - ebenfalls ein Karstgebiet - wird berichtet, dass bis zum Bau der Albwasserversorgung für eine Wöchnerin ein Fass frisches Quellwasser - oft von weit her geholt - ein unschätzbares Geschenk war.

Zwar kannte Bad Überkingen - im Tal gelegen und mit unzähligen Quellen - diese Wassernot nicht, doch hat der Ort auf andere Art und Weise viel mit Wasser zu tun.

Bis der Osterbrunnen verwirklicht werden konnte haben zunächst viele Gespräche rund ums Thema "Osterbrunnen" stattgefunden. Malabende und Arbeitseinsätze wurden organisiert; auch die finanzielle Seite durfte nicht außer Acht gelassen werden. Der damalige Generaldirektor der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG - Otto Neidhart - hat spontan zugesagt, die Kosten für das Gestänge des Osterbrunnens zu übernehmen.

Im Jahr 1998 wurde zum ersten Mal der Brunnen in der Ortsmitte mit einer Krone aus Reisig geschmückt. Fast 1500 Eier - die meisten davon mit einem handbemalten Motiv versehen - waren an der Krone und den blauen Bogen unter der Linde angebracht.

Der Osterbrunnen heute

Die Anzahl der handbemalten echten Eiern ist zwischenzeitlich auf ca. 14.000 (!) Stück gestiegen. Bemalt werden Straußeneier, Gänseeier, Hühnereier und Wachteleier.

Der jährliche Arbeitsaufwand für Organisation, Bemalen, Binden, Eierstecken und den Auf- und Abbau liegt bei ca. 1700 Stunden.

Wie kommt das Ei zum Brunnen?

Das Ei wird ausgeblasen und ein kleiner Spieß an das flachere Ende angeklebt. Dann wird das Ei zweimal grundiert, kunstvoll bemalt und zum Schluss lackiert. Für ein Ei benötigt man ca. 45 Minuten.

Osterbrunnen-Team

Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - davon sechs Malerinnen - beginnen bereits in den Sommermonaten mit dem Bemalen der Eier für den Osterbrunnen im nächsten Jahr.

Auszeichnungen

Im Jahr 2009 und im Jahr 2011 wurde der Bad Überkinger Osterbrunnen beim Kreiswettbewerb auf den 1. Platz gewählt!

Organisatorin und Nachfolgerin der langjährigen "Chefin" Helga Übele ist derzeit Ingeborg Schütz aus Bad Überkingen Telefon 07331-306781.

Fleißige helfende Hände sind immer HERZLICH WILLKOMMEN.